FSV2000
Donnerstag - Dezember - 22.12.2022 - 22:05 Uhr
Es ist wieder soweit Weihnachten steht vor der Türe
23.12.1914, Frankreich, Westfront ...
im völligen Wahnsinn des ersten Weltkrieges, herrscht plötzlich Stille.....
Die Gegner steigen vorsichtig aus ihren Deckungen und plötzlich herrscht für kurze Zeit Friede, der Weihnachtsfriede 1914.
Es ist völlig unwirklich, monatelang bekämpfen sich Menschen unter schlimmsten Umständen mit unvorstellbarer Grausamkeit, und mitten in diesem ganzen Gegeneinander-Wahnsinn entsteht plötzlich Miteinander. Eine kleine, Grenzen, Länder, Freund/Feind übergreifende, Menschen-Gemeinschaft.
Nicht verordnet, nicht geplant, einfach so, weil Menschen es wollten, keine Staatsmacht hatte die Hand im Spiel und hat gelenkt, ganz im Gegenteil, das Ganze war sicherlich gar nicht im Sinne der Militärs oder Politiker
Nur die Menschen, jeder Einzelnen von ihnen, haben einfach gemacht, haben Grenzen überschritten und sind aufeinander zugegangen
Warum ich das hier schreibe
Nun, ich glaube Weihnachten ist ein Fest der Menschen, nicht der Institutionen, es ist ein Fest des Miteinander.
So oft ich mir manchmal denke, hoffentlich ist der ganze Weihnachts - Zinnober bald vorbei,
So oft versuche ich auch mich dem ganzen Trubel zu entziehen und Weihnachten einfach als Ankerpunkt zu sehen
Als einen besonderen Punkt welcher uns gegeben wurde, welchen wir geschaffen haben, an welchem die Gesellschaft abdreht und jedem von uns die Möglichkeit gibt, einen kleinen Raum zu schaffen.
Ob wir diesen Raum annehmen und was wir aus dem Raum und dieser Zeit machen, das ist dann unsere Sache.
Die Jungs 1914 hatten wohl wenig Zeit 1000 Geschenke zu shoppen, aber, sie haben etwas ganz besonderes aus dem Raum gemacht - Friede und Miteinander .....
Ich wünsche Euch allen, macht eure Herzen frei, macht Platz für Friede und Miteinander
Nützt die Zeit, haltet die Hand eurer Liebsten, macht ihnen dieses Geschenk...
Im Namen des ganzen Vorstandes wünsche ich Euch, dass euer Friede, euer Miteinander, viel länger Dauern möge als der Weihnachtsfriede damals, 1914 .....
Geschrieben von: Wolfgang Gockert