FSV2000
Freitag - Juli - 09.07.2004 - 12:00 Uhr
GPS Navigation mittels PDA - erster Erfahrungsbericht:
Hi liebe Vereinskollegen!
GPS und Fliegen ist erst seit "unlängst" wieder ein Thema im Internet. Deswegen möchte ich Euch meinen ersten Bericht dazu nicht vorenthalten.
Gerade komme ich aus dem Autourlaub aus Kroatien zurück, mein erster Test bezieht sich derzeit nur auf "AUTOFAHREN" (mangels grad gecharterter Segelyacht und das Fliegen in VRSAR und in MEDULIN war mir fürs Testen zu teuer und zu heiss wars ohnehin auch).
Vor dem Urlaub hatte ich dringend das Bedürfnis, in Austria einzukaufen. Gute Geräte-Bundles sind aber laut www.geizhals.at und etlicher Telefonate ausser beim BIRG überall leergekauft. Daher pilgerte ich zum Birg und das dortige Gerät verleitete mich zu einem Fehlkauf. Warum? Es hat einen GPS-Empfänger mit Kabel, eine "GPS-Maus", heisst das dann. Fürcherlicher Kabelsalat, usw.. GottseiDank hat Birg anstandslos zurückgenommen, und ich ging über zu Schritt "Zwei" und bestellte eine Woche vor dem Urlaub direkt aus der BRD, weil im Internet recherchiert und für gut befunden: IPAQ 2210, Autohalterung mit Saugnapf für Scheibe, Navigon v 1.5-Software plus Gratisgutschein für v 4.0, Bluetooth-GPS-Empfänger 3.08 von Navigon. Die Lieferzeit war beeindruckend, von Samstag abends bis Mittwoch mittags finde ich das enorm schnell (privater Paketdienst). Alles in allem haben die darüber gemachten Aussagen diverser User im grössten Deutschen Palm/Pocket-PC-Forum bis jetzt gestimmt
http://www.pocketnavigation.de
KOSTEN: Alles zusammen gab ich 503,00 Euronen aus, plus ca. 80 für eine CompactFlash-Speicherkarte (512Mb). Der Hofer (Aldi) hat jetzt was Billigeres, keine Ahnung, ob das Zeugs gut ist. Achja, weil ich zu tief in die Navigation vertieft war, hat mir die österr. Exekutive noch für zu schnell fahren im Grazer Raum 30,00 Euro abgeknöpft ... also zusammen 613,00 Euro.
Gottseidank ists übrigens kein Palm geworden, sondern ein PocketPC mit Windows. Die Abstürze des Windows-Systems hätten mir sonst in Kroatien fast gefehlt. Leider ist ein "Freeze" schneller behoben als am Windows-PC, daher ist die Freude des Absturzes sofort nach dem Reset-Button wieder weg - angeblich können Pocket-PCs mehr als dieses Palm-System. Hoffentlich, denn die Navigon-Software, angeblich die beste am Markt, überzeugt zwar, hat aber noch Tücken:
• | Irgendwo am Wechsel, Fahrtrichtung Wien, meinte sie (eine Damenstimme) auf der Überholspur bei ca. 160 Sachen: " SIE SIND IN EINER SACKGASSE - HALTEN SIE JETZT AN UND DREHEN SIE UM " |
• | Ab Seebenstein wollte mir dieses Mörderzeugs jede Abfahrt einreden, obwohl ich eigentlich nach Wien (Korneuburg) wollte |
• | Im Gegensatz zu in neue Autos fix verbauten Systemen funktioniert die Navigationssoftware in Funklöchern (Kaisermühlentunnel etc.) nicht, bei Original-KFZ-Nav-Computern wird die Radumdrehung ja auch mitverarbeitet und angeblich auch schon der Lenkeinschlag (also eigentlich so ein IRS wie in der Luftfahrt :-) |
• | Erst nach ausgiebigen Tests (viele abendliche Stunden im Wiener Taxi, dort verwende ich das "Drumm" auch - jaja, ich fahre nebenbei Taxis) hat sich der Apparat entschieden, mit mir zu reden. Keine Ahnung, warum erst jetzt. Ratloses fragen meinerseits im Forum brachte kein Ergebnis, richtig installiert war auch alles. Bis ich mich entsann, eigentlich eine "BILL-GATES-MACHINE" zu haben und tat dann allerlei Verrücktes, wie für einen Windows-Anwender gewohnt. Die Mischung aus "alle ehemals im Speicher gewesenen Programme entfernen", "GPS mit dem RDS-Signal" (vom nichtvorhandenen) "Autoradio verbinden" und allerlei Blödsinn und herumfuhrwerken brachte den Durchbruch - und ich war glücklich, endlich: "Think Windows" führt wieder zum Erfolg. "Sie" redet mit mir. |
• | Die Ausstattung ist üppig und funktioniert problemlos (etliche Möglichkeiten zum Aufladen, Y-Kabel für Zigarettenanzünder, Ladegeräte und IPAQ-Ständer für daheim, gute Halterung mit Saugnapf und Klettverschluss, kein Wackeln und Runterfallen) |
• | Der Bluetooth-GPS-Adapter kann überall im Auto liegen, auch im Handschuhfach. Immer 3-6 Satellitensignale sind vorhanden (wenn nicht grad PAUSE da oben ist, was alle paar Tage für wenige Sekunden oder Minuten gelegentlich vorkommt). Übrigens: In Wien-City geht oft nichts, weil die Klassizismus-Bauten zu eng und zu hoch für ein gutes Signal sind (am Petersplatz zB. ist GPS-Funkstille ) |
• | Der IPAQ hat trotz Damenstimme und abgedrehtem Stromsparmodus ca. 7 Stunden gehalten. Event. war er so nett, weil er noch neu ist? |
• | Die Bluetooth-Maus hatte ich überhaupt 8 Stunden laufen und sie wäre noch länger gegangen, wäre ich nicht schlafen gegangen |
• | Im IPAQ-Paket ist auch noch ein Gutschein für Software-Downloads drinnen (4 Punkte). Damit habe ich mir TOM TOM-Citymaps (nur Wien) gesaugt. Das ist wesentlich besser und genauer, zumindest fährt es in Wien keinen "Topfen zsamm". |
• | Laut Murphy hatte ich im Taxi aber immer genau dann kein GPS-Signal, wenn ich es brauchte |
• | Laut Murphy wissen aber auch die Einheimischen ohnehin alles besser ... |
• | Trotz intensivem Sonnenschein - und mein Peugeot´tscherl hat dieses neue Vollglasdach - konnte ich am Display ausreichend viel erkennen. Ich würde mal sagen, mein ehemaliges Garmin Pilot III war da wesentlich schlechter. Dieses Glumpert war sicher einmal ein Top-Gerät, ist aber meiner Meinung nach in die Jahre gekommen und zu teuer (jaja, das war ein Aufruf zum Widerspruch und zur Revolte aller Garmin-Liebhaber!!!) |
Geschrieben von: Heini Mandl