Die Flugzeuge der Stockerauer, ein Abriss über 60 Jahre Flugsport:
die ersten fliegerischen Gehversuche nach dem zweiten Weltkrieg begannen, als ein Flugzeug zu Ostern 19.. händisch auf den Waschberg geschleppt und dort oben zusammengebaut wurde. Bereit für einen der ersten privaten Gummiseilstarts nach dem Krieg in Österreich, wurde ein Neustart in die Freiheit der Luftfahrt und in die Freiheit Österreichs durchgeführt.....
Der Bogen spannt sich dann über 60 Jahre der Entwicklung, von den ersten Segelflugzeugen, einfachen Überbleibsel des dritten Reiches, über die Holzflugzeuge der 60er Jahre, bishin zu den letzten Entwicklungen, den Kunststoffseglern. Die Steigerung der Gleitzahl war hier die wichtigste Herausforderung

Im Motorflug finden wir auch eine Entwicklung vor, von den Cessnas der 50er Jahre hin zu den Kunststofflugzeugen der 90iger Jahre. Leiser, kraftstoffeffizienter, schneller im Reiseflug und im Betrieb billiger
Modernere Navigationssysteme entsprechen den gestiegenen Anforderungen der Luftfahrtbehörden auch an uns „Klein und Sportflieger“

Obgleich man doch sagen muss, dass einiges der „guten alten Zeit“ noch immer in Betrieb ist und seine Alltagstauglichkeit noch immer unter Beweis stellen kann, wird es nun doch schön langsam von den ökonomischen und wirtschaftlichen Zwängen unserer Zeit ins Out gedrängt.
Es wird schon noch einige Jahre brauchen bis K8ten und 150igstzel ganz von der Bildfläche des täglichen Clubbetriebes verschwunden sind, eines aber haben all diese Flugzeuge, egal ob alt oder neu gemein, es sind immer wieder die Transporteure von unseren Träumen über die Freiheit des Menschen.....





OE-0026

Schulgleiter SG38

1950-1952


Die Russen haben einem Landwirt in der Nähe von Mistelbach drei Schulgleiterwracks zum Verheizen geschenkt, dieser hat aber von der Segelfliegergruppe Stockerau gehört und informiert die Flieger, dass er drei Flugzeugwracks für sie hat.
Aus den drei Flugzeugen wird eines gemacht, welches dann zu Ostern 1950 die ersten Gummiseilstarts am Waschberg ausführt.
Es werden nur wenige Starts mit dem Gummiseil gemacht, die Stockerauer schreiten an den Bau einer Startwinde um effizienter fliegen zu können.

Die 0026 ging 1952 bei einem Windenstart zu Bruch als ein Pilot das Flugzeug am Seil hängend nach links in Rückenlage drehte und dann im Sturzflug im Feld einschlug.

Das Flugzeug war ein Totalschaden, der Pilot blieb unverletzt.....





OE-0202

Schulgleiter SG38

1952-1954

Die OE-0202 wurde von der Mariazeller Flugsportgruppe gekauft, geflogen wurde der „Fetzinger“ auf den Feldern in der Umgebung von Stockerau, am Waschberg und auf der Verbindungsstraße zw. Wiesen und Spillern. Die Stockerauer haben zwischenzeitig eine Seilwinde gebaut um die Flugzeuge starten zu können und um den mühsamen Hochtransport der Flieger auf den Waschberg hinauf, zu ersparen.
Ein Versuchsaufbau mit einem 9 Ps Fichtel und Sachshilfsmotor kam nicht mehr zum Einsatz, da das Flugzeug 1954 beim Hochwasser in der „alten Au“ komplett zerstört wurde.





OE-0150

Grunau Baby 2B

1952-1954

Das 0150er Baby wurde 1952 neu gekauft. Direktimport aus Kärnten, die Stockerauer fuhren über die Demarkationslinie einmal mit einem leeren LKW und einen Tag später mit einem Flugzeug darauf. Dass das Probleme macht, kann man sich wohl vorstellen. Mehrerer Telefonate und ein stundenlanger Aufenthalt an der Demarkationslinie am Semmering waren die Folge der ungewöhnlichen Fracht.
Geflogen wurde mit dem Baby im Windenstartbetrieb und zwar am Waschberg und zw. Wiesen und Spillern. Die ersten Flüge in der Vereinsgeschichte mit einer Dauer von über einer Stunde wurden am Waschberg bei westwind durchgeführt. Beim ersten und einzigen Waschbergwettbewerb 1954 nahmen die Stockerauer mit dem Baby teil, leider wurde durch eine Windboe das abgestellte Flugzeug umgedreht und schwer beschädigt.
Das Flugzeug wurde in die Werkstatt in der „alten Au“ gebracht, wo es beim Hochwasser 1954 komplett zerstört wird.
Erst jetzt wird klar, dass der damalige Obmann Kos, das Flugzeug mit einem Kredit des Unternehmers Harmer aus Spillern gekauft hat. Der Verein zerfällt bei den jetzt folgenden Streitigkeiten in zwei Segelfluggruppen, die „Segelfluggruppe Waschberg“ und in den „ASKÖ Flugsportverein“, den Vater des FSV Stockerau.
Die Stockerauer bestehen jetzt nur mehr aus 4 Mitgliedern Harmer, Harmer, Schlosser und Uhl.
Der Unternehmer Harmer erläßt der „ASKÖ Flugsportgruppen“ die Rückzahlung des kaputten Flugzeuges.
Der verbleib des Wracks ist unklar.....





OE-0330

Schulgleiter SG38

1955-1957

Nachdem das Hochwasser 1954 alle Vereinsflugzeuge zerstört hatte, blieben von dem alten SG38 gerade mal die metallenen Beschläge und Scharniere übrig. Rund um diese Teile wurde in mühsamer Kleinarbeit ein neuer SG 38 gebaut. Die 12-14 Mitglieder des Vereines arbeiteten unermüdlich in der Bräuhasugassenwerkstatt und bauten vom Plan weg einen neuen Schulgleiter.
Geflogen wurde mit dem SG38 dann am Waschberg (Straße zw. Wiesen und Kleinwilfersdorf) und am Feldweg/Straße zw. Wiesen und Spillern.
Das Luftfahrzeug wurde 1957 an eine Wr. Neustädter Fliegergruppe verkauft, die SG38Zeit im Verein war damit zu Ende......





OE-0016

Grunau Baby 2B

1955-1960

Nachdem 1954 alle Vereinsflugzeug beim Hochwasser zerstört wurden, bekamen wir vom ASKÖ ein altes Grunau Baby. Fritz Uhl hat erzählt, dass er bei einer Reparatur einmal den Lack abschleifen musste und die alte Weltkriegstarnbemalung dabei aufgetaucht ist.

Abgestellt war der Flieger in der Bräuhausgassenwerkstatt, von dort wurde er jeden Flugtag am Anhänger nach Wiesen gebracht, dort zusammengebaut und am Abend wieder nach Stockerau zurückgeführt.

Geflogen wurde am Waschberg (Straße zw. Wiesen und Kleinwifersdorf) und auf dem Feldweg/Straße zw. Wiesen und Spillern





OE-0173

Hütter H17

1956-1958

Das Flugzeug kam aus Privatbesitz, der damalige FBL von Schwecht, Klusak, hat es sehr günstig an uns verkauft. Die 0173 war aber überholungsbedürftig, frisch bespannt und lackiert und mit diversen durchgeführten Änderungen an tragenden Teilen vollführte der Flieger am Waschberg seinen Prüfflug zur behördlichen Abnahme. Nach heutiger Information hat der Prüfer, welcher auf der Winde saß und den Erstflug schleppte, einfach zu langsam geschleppt. Der Flieger stürzt mit Harmer Franz am Steuer ab und wurde schwer beschädigt. Etwa ein Jahr und etliche hundert Arbeitsstunden später gelang der Prüfflug dann mit Fritz Uhl am Steuer (siehe linkes Bild). Der aufkeimende Flugplatzzwang brachte die Stockerauer weg vom Waschberg, auf einen aufgelassenen Militärflugplatz, nach Absdorf Bierbaum. Die Bedingungen waren super 2*2 Kilometer groß konnte das Windenseil jeweils etwa 1300 Meter gegen den Wind ausgelegt werden. Die H17 wurde später an einen Privaten verkauft...





OE-0320

Musger MG19

1957-1961

Die Musger wurde den Stockerauern leihweise vom ASKÖ zur Verfügung gestellt. Einige Flüge wurden noch im Bereich des Waschberges durchgeführt (zw. Wiesen und Kleinwilfersdorf). Durch den aufkeimenden Flugplatzzwang wurden die Stockerauer von den Feldern rund um die Stadt vertrieben und so verschlug es die Stockerauer nach Langenlebarn, wo wir eine Mitbenützungsbewilligung bekamen.
Die MG19 war in Lale in der bombenbeschädigten Werft abgestellt, das Dach war glücklicherweise ok geblieben
Gerhard hat die MG19 dann am Tulbinger Hang zerstört.....





OE-0546

L-Spatz55

1960-1977

Der L-Spatz wurde nach gekauften originalen Scheibeplänen gebaut. Gitterrohrrumpf und der Tragflächenholm mussten gekauft werden, der Rest des Flugzeuges wurde in etwa einjähriger Arbeit in der Bräuhausgassenwerkstatt in Stockerau selbst gefertigt.
Der Prüfflug des Bauprüfers Schwarz vom Bundesamt für Zivilluftfahrt wurde am Donauwiesenflugplatz durchgeführt.

Das Flugzeug war hauptsächlich in Lagenlebarn unterwegs und kam später noch nach Stockerau am Flugplatz.
Der L-Spatz wurde .... bei einer Außenlandung in der Nähe des Flugplatzes schwer beschädigt und nicht mehr aufgerüstet.





OE-0583

Röhnlerche RH-II

1961-ist 2009
noch in unserem
Besitz

Die Röhnlerche wurde 1961 mit den Geldern aus einer Subvention des Verkehrsministeriums angeschafft.
Gleichzeitig konnte auch die K8b und ein brandneuer Steyr Traktor (welcher heute noch in unserem Besitz ist und am Flugplatz gute Dienste leistet), gekauft werden.

Die Lerche fliegt in Langenlebarn und in Stockerau. Viele unserer Segelflieger haben auf der Lerche das Fliegen gelernt.
Etwa 1998 haben wir das Flugzeug abgestellt und eine Überholung begonnen, diese ist noch nicht abgeschlossen, der Flieger ist aber noch in unserem Besitz...





OE-0648

Schleicher K8b

1961-1993

Die K8b wurde ebenso aus den Subventionsmitteln angekauft. Als Besonderheit hatte die K8 damals schon eine Sauerstoffanlage, welche aber, wenn überhaupt, nur äußerst sporadisch in Betrieb gewesen sein kann...
Das Flugzeug wurde .... bei einem Unfall komplett zerstört, der Pilot getötet......





OE-DVW

Robin DR400


1977-1986


Die Viktor Whiskey war unser erstes Motorflugzeug, wichtig für des Ego der Motorpiloten und wichtig für die Segelflieger, dass sie in Stockerau in die Luft kamen.
Naturbedingt gab es immer wieder Streitigkeiten zw. den Motorpiloten (welche natürlich fortfliegen wollten) und den Segelfliegern (welche halt, auch wenn gerade nix zum fliegen war, den Flieger nicht weiter als 10 Minuten vom Platz weglassen wollten).
Leider 1986 bei einem Landeunfall schwer beschädigt worden, der Flieger steht heute wiederaufgerüstet in Wr. Neustadt.





OE-9150

Scheibe SF25c

1977-1984

Unser erster Falke, der Hangar war noch nicht fertig als wir ihn kauften. Abgestellt wurde er immer in dem Halleneck wo das Dach bereits fertig war.
Mit dem Scheibefalken brach auch die große Zeit der Motorsegler im Motorflugpiloten an, alle alteingesessenen Segelflieger haben umgesattelt und wurden zu „kleinen Motorpiloten“.
Der Flieger ging 1984 im Senningerlager zu Bruch als er beim Start ausbrach......





OE-AVG

Cessna C150F

1979-1988

Unsere erste 150iger, unser erstes Motorschulflugzeug.

Spitznahme: OE-Alpha Vogel Gerhard, ein Mitglied und Gönner des Vereines zu dieser Zeit. Selbst Motorpilot, stellte er uns unentgeltlich Schulungsräume in seiner Firma zur Verfügung





OE-5155

SZD 48, Jantar Std. II

1980-1980

Das erste Hochleistungssegelflugzeug der Stockerauer. Es war damals nicht leicht die Mittel und die erforderlichen Mehrheiten für den Ankauf aufzubringen.
Der Jantar war ein Rennpferd und dementsprechend auch eher launisch im Abreißverhalten, der wollte halt ein wenig schneller geflogen werden. Die Möglichkeit mit dem Flugzeug auch Kunstflug zu machen führte zu der ersten Kunstflugwelle in Stockerau.
Der Flieger wurde bei einer Außenlandung in Windischgarsten zerstört





OE-5256

SZD 48, Jantar Std. II

1980-1992


Die 5256 war der Nachfolger der 5155. Nur mehr von einer Handvoll Piloten betrieben, verlor der Segelflug mehr und mehr an Bedeutung in Stockerau. Einige jahre war der jantar faktisch der Privatflieger vom Klier Heinz, welcher einige Starts im Jahr damit machte.
Als die Segelfliegerei .... wieder ein wenig anzog, wurde nach vielen Jahren wieder ein Segelfluglager ausgeschrieben und durchgeführt.
Ein relativ unerfahrener Pilot schmierte in der Endanflugskurve mit de Jnatr ab und bohrte sich in ein Schlammloch.

Das Flugzeug ein Totalschaden, der Pilot hat schwerverletzt überlebt......





OE-DRG

Piper PA28, Cherrokee C

1981-1989

Das erste Mal hab ich die DRG gesehen, als ich mit dem Tra nach Langenlebarn in die Flugtechnikerfachschule fahren durfte. Da lag sie, in tausend Teile zerlegt, ein ehemaliges Verkehrsüberwachungsflugzeug der Polizei (ehemals OE-BIY). Wir bekamen diese Flugzeug als Sachsubvention in unseren Besitz.
Die Kremser Werft hat uns aus den tausend Teilen dann ein flugklares Luftfahrzeug zusammengebaut. Das Flugzeug wurde 1989 bei einer harten Landung in Schwechat zerstört, wurde aber durch ein Mitglied von uns wiederaufgebaut.
Bis vor kurzem flog die DRG noch in Kärnten....





OE-9231

Grob G109

1981-1989

Tolles Flugzeug, so schön und schnell er geflogen ist, so unangenehm war der Grob zu landen, Spornrad, lange, schwere Flügel, Lenkbremsen für Piloten mit Conterganfüßen...
Die 109er wurde dann aber zum Standardreiseflugzeug von unserem Klier Heinz, welcher gemeinsam mit seinem Garmin100 auf diesem Flugzeug die europäsche Landkarte zerpflügte. Für einiges Aufsehen sorgte damals auch meine Landung in Tunis.
2001 wurde es aber bei einem Flug von Kroatien nach Österreich wettermäßig zu eng und das Flugzeug streifte einen bewaldeten Bergrücken. Die Besatzung überlebte unverletzt, das Flugzeug war ein Wrack.....





OE-DND

Cessna C182Q, Skylane

1983-
fliegt 2009 noch






OE-DYU

Cessna 172N, Skyhawk


1985-
fliegt 2009 noch

Die Skyhawk ist eines der beliebtesten Flugzeuge in unserer Flotte. Sie fliegt seit Jahren jedes Jahr etwa 300 Stunden. Wie schon bei einigen anderen unsere Flugzeuge gab es auch hier diverse Aufregungen beim Ankauf. Der Kassier musste damals seinen Sitz im Vorstand räumen, da er hier ein wenig eigenmächtig gehandelt hatte. Im Nachhinein gesehen war es aber eine gute Entscheidung das Flugzeug zu kaufen, allerdings hätte wohl ein wenig mehr miteinander nicht geschadet. 2008 haben wir den Flieger in Bratislava einer Generalkosmetik unterzogen (Lack, Interieur). Mit völlig neuem Design, ist seine Beliebtheit im Verein ungebrochen......





OE-AVI

Cessna 150F


1986-1995

Die AVI hat Karl Trabauer von einem Schrotthändler in Wels um 75.000 Schilling gekauft. Viele Jahre war der Flieger bei uns zur Grundschulung im Einsatz, schied dann im Zuge der immer wieder durchgeführten Flottenverjüngung aus unserem Verein aus.
Eine der bedeutendsten Episoden im Leben der AVI war wohl der Flug von Stockerau nach Krems, welcher in Malacky/ Slowakei endete. Ein kleiner Verfranzer von Hans hatte damals zu einem Abfangjägereinsatz in der Tschechei und der Slowakei geführt, nachdem nicht ganz klar war in welches Land er letztendlich einfliegen würde. Die wartenden slowakischen Suchois nahmen die AVI dann in Empfang und geleiteten Sie zum nächstgelegenen Flugplatz. Am nächsten Morgen haben wir dann Pilot und Flugzeug wieder abgeholt.....





OE-DPZ

Morane Ms893


1986-1987

Nach der Zerstörung unserer ersten Robin haben wir das blaue Monster gekauft. Ein Jahr später wurde das Flugzeug bei einem Landeunfall zerstört. Der Pilot war von der Bremse abgerutscht und sehr abrupt ins Senningerlager abgebogen.
Beim anschließenden Kontakt mit den Bäumen wurde mehr als nur die Farbe beschädigt





OE-9280

Scheibe SF25c

1986-
fliegt 2009 noch

Die 9280 ist der Nachfolger vom 9150, wurde als die 9150 bruchgelandet war angekauft und fliegt seither problemlos.
Der 9280 hat bereits mehrere Motore bis zu deren geplantem Lebensende verbraucht und hat eine Grundüberholung in unserer eigenen Werkstatt hinter sich. Günter investierte da viele Stunden in das Projekt, der Falke wurde komplett gestripped, neu bespannt und lackiert.
Seine Augen nach dem Lackieren waren einfach imposant, der berühmte Kinigelhase, der mit den roten Augen, war ein Sch...ß gegen den Günter wenn er aus der Lackierkabine kam
Mit Absaugung kann ein jedes Weichei lackieren........





OE-DTA

Cessna 172

1987-
fliegt 2009 noch

Von der DTA weiß ich nicht viel, nur dass wir sie aus Salzburg gekauft haben und dass der Flieger allen Verkaufsversuchen unsererseits bis dato widerstanden hat.
Glücklicherweise muss man sagen, das Flugzeug wurde bei der Mogas-Umstellungswelle auf den billigeren, umweltfreundlicheren Sprit umgerüstet und hat zwischenzeitig schon eine ganze Motoren TBO mit dem MOGAS Saft geflogen.
Die DTA ist unser erster Viersitzer nach den Katanas, wird natürlich entsprechend hergenommen und ist selbstverständlich soweit möglich lärmreduziert....





OE-AHC

Cessna 150M

1989- 2007

Die AHC haben wird als Billigimport aus Amerika gekauft, Billig war sie allerdings nicht, denn wir haben viel Geld in die Aufrüstung des Flugzeuges stecken müssen. Das Flugzeug war offenbar in einem anderen Zustand als uns zugesagt wurde, „a Leich“ wie man auf gut wienerisch zu sagen pflegt. Das war damals nicht einfach im Verein, die erste Reparaturrechnung von fast 200.000 ATS zu vertreten...
In weiterer Folge aber war die AHC ein Flugzeug auf welchem sehr viele unserer Mitglieder fliegen gelernt haben. Ein gutmütiger und zuverlässiger Trainer, den unsere Lehrer noch immer im Herzen mit sich herumtragen. Leider wurde die 150iger von der Geschichte überholt. Zu laut, laufende Triebwerksprobleme, teuer in der Instandhaltung. Nach langen und sehr emotionalen Diskussionen haben wir 2006 entschieden die Grundschulung ausschließlich auf der Katana durchzuführen und haben uns von der 150iger Flotte getrennt. Wir haben den Flieger 2007 nach Salzburg verkauft





OE-DNK

Piper PA28, Challenger


1990- 1996






OE-5091

Grob, Astir CS


1991- 1994






OE-KEX

Cessna 17P


1992- 2008

Die KEX, kam von Atlas Airservice zu uns, mit einer unsagbar tollen Avionic, für damalige Begriffe, alle NAVs, COMs und das ADF waren aus der digitalen Kingserie. Der Flieger war IFR zugelassen und innen und außen absolut toll in Schuß.
Vereinsintern gab es heiße Diskussionen, dass das Flugzeug zu teuer und ohne Bewilligung der Generalversammlung gekauft wurde. Seither sind Flugzeugkäufe im FSV Stockerau durch die Generalversammlung genehmigungspflichtig.
Das Flugzeug wurde etwa 2001 MOGAS zugelassen, hatte einmal einen kapitalen Schaden bei einer mißglückten Landung in Gmunden (1999), wurde dann noch vom Hagel getroffen und stand lange Zeit in Linz zur Reparatur. 2008 verunglückte der Flieger bei einem Präzisionsflugwettbewerb, wobei das Bugrad schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Des Luftfahrzeug wurde 2009 dann unrepariert verkauft.....





OE-ASK

Cessna 150M


1993- 2008

Die Alpha Sierra Kilo haben wir 1993 vom Stephan Kucsko gekauft, der hatte das Flugzeug aus Amerika importiert und generalsanieren lassen. Fresh paint, new interior, aircraft like new.....
Wie die anderen 150igstel war auch die ASK ein Standbein unserer Schulung, laufende Motorproblem, ein lautes Auspuffgeräusch und der teure Flugbenzin brachten uns zur Überzeugung das Flugzeug auf einen Rotaxmotor umbauen zu lassen.
Die Entscheidung war nicht eine der Besten, der Flieger hatte gegenüber der Conti 150iger andere Flugeigenschaften und wurde von unseren Fluglehren nicht anerkannt. 2006 haben wir das Flugzeug abgestellt, im September 2009 sieht es jetzt so aus als ob der Flieger in der Tschechei ein neues Zuhause finden würde.....






OE-DPT

Morane Ms893a


1993- 1999

Wahrscheinlich lies der alte Besitzer eine Messe lesen, als er das Flugzeug an uns verkauft hatte. Neben dem Grundproblem eine Morane zu sein, war der Flieger in optisch sehr bescheidenem Zustand, aber die Sektion Segelflug hatte endlich wieder ein Schleppflugzeug. Nach einigen Jahren Dornröschenschlaf, konnten wieder Segelflugzeuge geschleppt werden. Im darauffolgenden Jahr wurden dann auch wieder zwei Kunststoffsegler gekauft. Leider machten Korrosionsprobleme dem Triebwerk zu schaffen, worauf wir das Flugzeug endgültig abstellen mussten. Die DPT endete als Blickfang vor einer Hollabrunner Disco





OE-5578

Grob G103, Twin Astir


1994-
fliegt 2009 noch

1994 erlebte unsere Segelflugsektion einen kompletten Umschwung, die Röhnlerche hatte als Schulungsflugzeug ausgedient, das Kunststoffzeitalter brach jetzt endgültig auch in Stockerau an.
Die Flotte wird komplett auf Kunststoffflieger umgestellt. Die Schulung wird nach anfänglicher Skepsis ab diesem Zeitpunkt ausschließlich auf dem Kunststoffflieger durchgeführt.
Das eine oder andere Mal wurde das Fahrwerk bei einer harten Landung beschädigt, ansonsten hatte der Flieger keine Auffälligkeiten, 2006 wurde das Flugzeug komplett neu lackiert





OE-5382

Grob G102, Club Astir II


1994-
fliegt 2009 noch

Die 5382 tut seit ihrem Ankauf ihre Dienste in der Sektion. Sie ist ein Teil der Kunststoffumrüstung unserer Flotte 1994....





OE-5226

Grob, Astir CS Jeans


1995
-
fliegt 2009 noch

Der Flieger ist eine Spezialität, da haben wir günstig einen reparierten Bruch gekauft. Der Rumpf war gebrochen, ein lizensierter Reparaturbetrieb hat den Schwanz wieder angeschäftet.
Die abschließenden Kitt-, Schleif- und Lackierarbeiten wollten wir selbst machen. Haben wir (gemeint ist unser Günter) dann auch gemacht, allerdings hat sich die Reparatur über ca. 6 Jahre gezogen.
Zwischenzeitig fliegt die 5226, bekam schon einmal einen neuen Lack spendiert und fast niemand kann sich mehr an die nichtendenwollende Reparatur erinnern....





OE-CBR

Diamond DV20, Katana


1995-
fliegt 2009 noch

1995 hat Diamond einige DV20 generalsaniert und jeweils um 1.000.000 ATS verkauft. Ein solche Exemplar ist die CBR, mit der Seriennummer 10 ist sie eine der ältesten fliegenden Katanas, möglicherweise aber eine mit den Weltweit meisten Flugstunden. Eine 6000 Stundenkontrolle vor einigen Jahren war die erste 6000er an einer DV20 und hat das damalige „End of livetime“ auf 12.000 Stunden gestreckt. Das Flugzeug fliegt seit dem ersten Tag ohne große Probleme, ursprünglich mit einem 80Ps Motor ausgestattet, wurde die CBR als eine der ersten mit dem 100 Psigen Rotax 912S3 umgerüstet. wennauch der 100Ps Motor ein Gewinn an Performance ist, läuft er nicht ganz so problemlos wie sein 80 Psiger Vorgänger.
Aktuell hat das Flugzeug etwa 8500 Stunden und 35000 Landungen (09/2009)






OE-DVK

Cessna 172N


1996-1997

Die Viktor Kilo hatte nur ein Kurzgastspiel in unserem Verein, das Flugzeug wurde nach wenigen Wochen wieder abgegeben...





OE-9054

Scheibe Sf25B/C


199
6-
fliegt 2009 noch






OE-KRT

Piper PA28R-201T, Archer


1996-2003

Von vielen geliebt, von anderen nicht einmal wahrgenommen, selten war ein Flugzeug so kontroversiell in unserem Verein.
Die Erfahrungen aus diesem Flugzeug sind aber eindeutig, ein Flugzeuge mit Einziehfahrwerk und Turbolader, mit anspruchsvollem Motormanagement gehören in Privathände, nicht in einen Vereinsbetrieb.
Relativ geringe Auslastung, verbunden mit hohen Instandhaltungskosten und einem kapitalen Motorschaden ließen uns das Flugzeug 2003 verkaufen





OE-DKT

Piper PA28, Archer


1998/2000
-
fliegt 2009 noch

Der Ankauf der DKT war nicht unumstritten, gelinde ausgedrückt.
Wir haben das Flugzeug 2006/2007 vollständig saniert, mit einer neuen zeitgemäßen Avionic ausgestattet, einen neuen Motor eingebaut, Mogas zugelassen, neu lackiert und die Innenausstattung generalüberholt.
Heute ist die DKT eines unserer Schmuckstücke





D-EMYP

Morane Ms893a


1999-2002


Die Mike Yankee Papa war der Nachfolger der DPT. Technisch anfällig und letztendlich mit Spänen im Triebwerk haben wir das Flugzeug an Österreichs ersten und einzigen Moranesammler verkauft.....





OE-COG

Diamond DV20, Katana


2000-
fliegt 2009 noch

Die COG haben wir von einem Kärnter Privatmann gekauft, ich glaube ja fast, dass er sie uns nicht verkauft hätte, aber Viktoria hat ihm damals versichert, dass sie sich um sein Schätzchen kümmern wird. Die COG war faktisch neu (442 Gesamtstunden)
Im Verkehrsfliegerhype des Jahres 2001 wurde das Flugzeug zum KRONE-HITRADIO Verkehrsflieger, bekam sehr originelle orange Punkte, welche heute noch am Flugzeug kleben
2002 wurde der Flieger auf eine 100 Ps Version umgerüstet.
2007 bekam das Flugzeug eine neue Avionic, ein modernes NAV COM GPS (Garmin GNS430) soll unseren Piloten den Einstieg in die Fliegerei erleichtern





OE-0731

K8b


200
0-
fliegt 2009 noch

Ganz ohne Holzflieger geht’s halt doch nicht, die Sentimentalität hat zugeschlagen und wir haben wieder eine K8 gekauft.

Es zeigt sich aber, dass der Kunststoff offenbar endgültig seinen Siegeszug angetreten hat, die alte K8 fliegt sehr wenig bis garnix....





OE-9125

Scheibe Sf25B


2002
-2007

Den 9125 haben wir als Notprogramm gekauft, unser Falke hatte ein Einziehfahrwerk, Schüler wollten fliegen und die begonnenen Ausbildungen fertigmachen.
Kurzerhand haben wir Ersatz beschafft. Das Flugzeug haben wir dann 2007 an einen Privatmann verkauft





OE-KUB

Robin DR400


2002-
fliegt 2009 noch

Es gibt nicht viel zu sagen, endlich wieder eine Robin, das Herz der Segelflieger schlägt normalerweise nicht für Motorflugzeuge, die KUB ist eine Ausnahme.
Gleich nach dem Kauf ließen wir die Holmkontrolle durchführen, um beim Fliegen kein ungutes gefühl zu haben.
Viele Arbeitsstunden haben wir im Winter 2007/2008 investiert (Danke an die Warte, den Bienendoktor Sebastian und die Segelflieger) um das Flugzeug technisch und optisch auf Vordermann zu bringen.
Lärmreduziert durch Schalldämpfer und 4 Blattpropeller versteht sich von selbst...





OE-ALJ

Diamond DV20, Katana


2003-
fliegt 2009 noch

Hier gibt’s nicht viel zu sagen, der Flieger wurde aus der zusammenbrechenden WVS Air Request mit knapp 3000 Gesamtstunden herausgekauft, 2006 auf 100 Ps umgebaut und fliegt sehr zuverlässig.
Die ALJ war einer der Hauptdarsteller in der österreichischen Docusoap „Die Überflieger“, der Snowboardweltmeister Benjamin Karl und die Köchin Denise Amann haben auf ihr fliegen gelernt.
Einen 4 wöchigen Bankaufenthalt hatte der Flieger auch, allerdings nicht weil wir ihn nicht bezahlen konnten, nein, im Rahmen einer Ausstellung war die ALJ 4 Wochen lang ein Ausstellungsstück in der Raika Korbeuburg....





OE-DHW

Diamond DA40, Diamond Star


2004-2009

Die DA 40 wurde als logische Fortsetzung der Katanaflotte gekauft.
Die Auslastung des Flugzeuges war jedoch eher bescheiden, so entschlossen wir uns 2009 den Dampfer zu verkaufen.





OE-KLP

Cessna 172S


2005-
fliegt 2009 noch

Um unsere Flotte nicht überaltern zu lassen haben wir gemeinsam mit der DHW eine neue 172 gekauft.
Die KLP ist mit einem NAV Package II ausgerüstet und für den europäschen Raum für Instrumentenflug nachgerüstet.





OE-AHM

Diamond DV20, Katana


2007
-
fliegt 2009 noch

Die AHM wurde 2007 von einer Privateignerin gekauft. Ein relativ neuer Flieger wenn man auf die Flugstunden schaut (1217 Stunden in 13 Jahren), ansonsten halt ein 1994 Baujahr.
Man sah ihr an, dass sie nicht im Vereinsbetrieb geflogen wurde, damals halt.......
Die AHM wird heute, wie die anderen Katanas auch, zur Grundschulung und für die ersten fliegerischen Gehversuche unserer Piloten genützt.





D-EMPL

Diamond DV20, Katana


200
9-
fliegt 2009 noch

Mit dem Verkauf der DHW haben wir die D-EMPL eingetauscht. In weiterer folge soll die ALJ noch verkauft werden um die Katanaflotte wieder bei 4 einzupendeln..

Eine der berühmten 80Ps Versionen der Katana









Noch eine kleine Gesamtbilanz:

in den Jahren unseres Bestehens sind wir etwa 100.000 Stunden im Motorflug unterwegs gewesen und ohne es verschreien zu wollen, ohne einen Flugunfall mit schwerverletzten oder Toten gehabt zu haben.

Eigenlob stinkt zwar, ich will es hier trotzalledem anbringen, das ist ein Ergebniss von konsequenter Arbeit verantwortungsvoller Vereinsvertreter, Ausbildungsleiter und Fluglehrer.

Der Verein hat sich von Flugzeiten welche bei den Flügen am Waschberg oftmals nur in Sekunden gemessen wurden dahingehend entwickelt, dass wir heute, nur um ein paar Beispiele zu nennen, bis Afrika fliegen, die Tower Bridge, die Acropolis, die Alhambra, und den Grafen Dracula besucht haben,.
Nein nicht bei jedem Wetter und um jeden Preis, wahrscheinlich wurden doppelt so viele Flüge geplant als ausgeführt, das unterscheidet uns grundsätzlich von den Profis.....