Die Flugzeuge der Stockerauer, ein Abriss über 60 Jahre Flugsport: |
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OE-0026 |
Die Russen haben
einem Landwirt in der Nähe von Mistelbach drei
Schulgleiterwracks zum Verheizen geschenkt, dieser hat aber von
der Segelfliegergruppe Stockerau gehört und informiert die
Flieger, dass er drei Flugzeugwracks für sie hat. Die 0026 ging 1952 bei einem Windenstart zu Bruch als ein Pilot das Flugzeug am Seil hängend nach links in Rückenlage drehte und dann im Sturzflug im Feld einschlug. Das Flugzeug war ein Totalschaden, der Pilot blieb unverletzt..... |
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OE-0202 |
Die OE-0202 wurde
von der Mariazeller Flugsportgruppe gekauft, geflogen wurde der
„Fetzinger“ auf den Feldern in der Umgebung von
Stockerau, am Waschberg und auf der Verbindungsstraße zw.
Wiesen und Spillern. Die Stockerauer haben zwischenzeitig eine
Seilwinde gebaut um die Flugzeuge starten zu können und um
den mühsamen Hochtransport der Flieger auf den Waschberg
hinauf, zu ersparen. |
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OE-0150 |
Das 0150er Baby
wurde 1952 neu gekauft. Direktimport aus Kärnten, die
Stockerauer fuhren über die Demarkationslinie einmal mit
einem leeren LKW und einen Tag später mit einem Flugzeug
darauf. Dass das Probleme macht, kann man sich wohl vorstellen.
Mehrerer Telefonate und ein stundenlanger Aufenthalt an der
Demarkationslinie am Semmering waren die Folge der ungewöhnlichen
Fracht. |
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OE-0330 |
Nachdem das
Hochwasser 1954 alle Vereinsflugzeuge zerstört hatte, blieben
von dem alten SG38 gerade mal die metallenen Beschläge und
Scharniere übrig. Rund um diese Teile wurde in mühsamer
Kleinarbeit ein neuer SG 38 gebaut. Die 12-14 Mitglieder des
Vereines arbeiteten unermüdlich in der
Bräuhasugassenwerkstatt und bauten vom Plan weg einen neuen
Schulgleiter. |
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OE-0016 |
Nachdem 1954 alle Vereinsflugzeug beim Hochwasser zerstört wurden, bekamen wir vom ASKÖ ein altes Grunau Baby. Fritz Uhl hat erzählt, dass er bei einer Reparatur einmal den Lack abschleifen musste und die alte Weltkriegstarnbemalung dabei aufgetaucht ist. Abgestellt war der Flieger in der Bräuhausgassenwerkstatt, von dort wurde er jeden Flugtag am Anhänger nach Wiesen gebracht, dort zusammengebaut und am Abend wieder nach Stockerau zurückgeführt. Geflogen wurde am Waschberg (Straße zw. Wiesen und Kleinwifersdorf) und auf dem Feldweg/Straße zw. Wiesen und Spillern |
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OE-0173 |
Das Flugzeug kam aus Privatbesitz, der damalige FBL von Schwecht, Klusak, hat es sehr günstig an uns verkauft. Die 0173 war aber überholungsbedürftig, frisch bespannt und lackiert und mit diversen durchgeführten Änderungen an tragenden Teilen vollführte der Flieger am Waschberg seinen Prüfflug zur behördlichen Abnahme. Nach heutiger Information hat der Prüfer, welcher auf der Winde saß und den Erstflug schleppte, einfach zu langsam geschleppt. Der Flieger stürzt mit Harmer Franz am Steuer ab und wurde schwer beschädigt. Etwa ein Jahr und etliche hundert Arbeitsstunden später gelang der Prüfflug dann mit Fritz Uhl am Steuer (siehe linkes Bild). Der aufkeimende Flugplatzzwang brachte die Stockerauer weg vom Waschberg, auf einen aufgelassenen Militärflugplatz, nach Absdorf Bierbaum. Die Bedingungen waren super 2*2 Kilometer groß konnte das Windenseil jeweils etwa 1300 Meter gegen den Wind ausgelegt werden. Die H17 wurde später an einen Privaten verkauft... |
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OE-0320 |
Die Musger wurde
den Stockerauern leihweise vom ASKÖ zur Verfügung
gestellt. Einige Flüge wurden noch im Bereich des Waschberges
durchgeführt (zw. Wiesen und Kleinwilfersdorf). Durch den
aufkeimenden Flugplatzzwang wurden die Stockerauer von den Feldern
rund um die Stadt vertrieben und so verschlug es die Stockerauer
nach Langenlebarn, wo wir eine Mitbenützungsbewilligung
bekamen. |
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OE-0546 |
Der L-Spatz wurde
nach gekauften originalen Scheibeplänen gebaut.
Gitterrohrrumpf und der Tragflächenholm mussten gekauft
werden, der Rest des Flugzeuges wurde in etwa einjähriger
Arbeit in der Bräuhausgassenwerkstatt in Stockerau selbst
gefertigt. Das Flugzeug war
hauptsächlich in Lagenlebarn unterwegs und kam später
noch nach Stockerau am Flugplatz. |
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OE-0583 |
Die Röhnlerche
wurde 1961 mit den Geldern aus einer Subvention des
Verkehrsministeriums angeschafft. Die Lerche fliegt
in Langenlebarn und in Stockerau. Viele unserer Segelflieger haben
auf der Lerche das Fliegen gelernt. |
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OE-0648 |
Die K8b wurde
ebenso aus den Subventionsmitteln angekauft. Als Besonderheit
hatte die K8 damals schon eine Sauerstoffanlage, welche aber, wenn
überhaupt, nur äußerst sporadisch in Betrieb
gewesen sein kann... |
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OE-DVW
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Die Viktor Whiskey
war unser erstes Motorflugzeug, wichtig für des Ego der
Motorpiloten und wichtig für die Segelflieger, dass sie in
Stockerau in die Luft kamen. |
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OE-9150 |
Unser erster Falke,
der Hangar war noch nicht fertig als wir ihn kauften. Abgestellt
wurde er immer in dem Halleneck wo das Dach bereits fertig
war. |
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OE-AVG |
Unsere erste 150iger, unser erstes Motorschulflugzeug. Spitznahme: OE-Alpha Vogel Gerhard, ein Mitglied und Gönner des Vereines zu dieser Zeit. Selbst Motorpilot, stellte er uns unentgeltlich Schulungsräume in seiner Firma zur Verfügung |
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OE-5155 |
Das erste
Hochleistungssegelflugzeug der Stockerauer. Es war damals nicht
leicht die Mittel und die erforderlichen Mehrheiten für den
Ankauf aufzubringen. |
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OE-5256
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Die 5256 war der
Nachfolger der 5155. Nur mehr von einer Handvoll Piloten
betrieben, verlor der Segelflug mehr und mehr an Bedeutung in
Stockerau. Einige jahre war der jantar faktisch der Privatflieger
vom Klier Heinz, welcher einige Starts im Jahr damit machte. Das Flugzeug ein Totalschaden, der Pilot hat schwerverletzt überlebt...... |
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OE-DRG |
Das erste Mal hab
ich die DRG gesehen, als ich mit dem Tra nach Langenlebarn in die
Flugtechnikerfachschule fahren durfte. Da lag sie, in tausend
Teile zerlegt, ein ehemaliges Verkehrsüberwachungsflugzeug
der Polizei (ehemals OE-BIY). Wir bekamen diese Flugzeug als
Sachsubvention in unseren Besitz. |
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OE-9231 |
Tolles Flugzeug, so
schön und schnell er geflogen ist, so unangenehm war der Grob
zu landen, Spornrad, lange, schwere Flügel, Lenkbremsen für
Piloten mit Conterganfüßen... |
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OE-DND |
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OE-DYU
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Die Skyhawk ist eines der beliebtesten Flugzeuge in unserer Flotte. Sie fliegt seit Jahren jedes Jahr etwa 300 Stunden. Wie schon bei einigen anderen unsere Flugzeuge gab es auch hier diverse Aufregungen beim Ankauf. Der Kassier musste damals seinen Sitz im Vorstand räumen, da er hier ein wenig eigenmächtig gehandelt hatte. Im Nachhinein gesehen war es aber eine gute Entscheidung das Flugzeug zu kaufen, allerdings hätte wohl ein wenig mehr miteinander nicht geschadet. 2008 haben wir den Flieger in Bratislava einer Generalkosmetik unterzogen (Lack, Interieur). Mit völlig neuem Design, ist seine Beliebtheit im Verein ungebrochen...... |
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OE-AVI
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Die AVI hat Karl
Trabauer von einem Schrotthändler in Wels um 75.000 Schilling
gekauft. Viele Jahre war der Flieger bei uns zur Grundschulung im
Einsatz, schied dann im Zuge der immer wieder durchgeführten
Flottenverjüngung aus unserem Verein aus. |
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OE-DPZ
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Nach der Zerstörung
unserer ersten Robin haben wir das blaue Monster gekauft. Ein Jahr
später wurde das Flugzeug bei einem Landeunfall zerstört.
Der Pilot war von der Bremse abgerutscht und sehr abrupt ins
Senningerlager abgebogen. |
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OE-9280 |
Die 9280 ist der
Nachfolger vom 9150, wurde als die 9150 bruchgelandet war
angekauft und fliegt seither problemlos. |
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OE-DTA |
Von der DTA weiß
ich nicht viel, nur dass wir sie aus Salzburg gekauft haben und
dass der Flieger allen Verkaufsversuchen unsererseits bis dato
widerstanden hat. |
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OE-AHC |
Die AHC haben wird
als Billigimport aus Amerika gekauft, Billig war sie allerdings
nicht, denn wir haben viel Geld in die Aufrüstung des
Flugzeuges stecken müssen. Das Flugzeug war offenbar in
einem anderen Zustand als uns zugesagt wurde, „a Leich“
wie man auf gut wienerisch zu sagen pflegt. Das war damals nicht
einfach im Verein, die erste Reparaturrechnung von fast 200.000
ATS zu vertreten... |
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OE-DNK
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OE-5091
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OE-KEX
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Die KEX, kam von
Atlas Airservice zu uns, mit einer unsagbar tollen Avionic, für
damalige Begriffe, alle NAVs, COMs und das ADF waren aus der
digitalen Kingserie. Der Flieger war IFR zugelassen und innen und
außen absolut toll in Schuß. |
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OE-ASK
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Die Alpha Sierra
Kilo haben wir 1993 vom Stephan Kucsko gekauft, der hatte das
Flugzeug aus Amerika importiert und generalsanieren lassen. Fresh
paint, new interior, aircraft like new..... |
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OE-DPT
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Wahrscheinlich lies der alte Besitzer eine Messe lesen, als er das Flugzeug an uns verkauft hatte. Neben dem Grundproblem eine Morane zu sein, war der Flieger in optisch sehr bescheidenem Zustand, aber die Sektion Segelflug hatte endlich wieder ein Schleppflugzeug. Nach einigen Jahren Dornröschenschlaf, konnten wieder Segelflugzeuge geschleppt werden. Im darauffolgenden Jahr wurden dann auch wieder zwei Kunststoffsegler gekauft. Leider machten Korrosionsprobleme dem Triebwerk zu schaffen, worauf wir das Flugzeug endgültig abstellen mussten. Die DPT endete als Blickfang vor einer Hollabrunner Disco |
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OE-5578
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1994 erlebte unsere
Segelflugsektion einen kompletten Umschwung, die Röhnlerche
hatte als Schulungsflugzeug ausgedient, das Kunststoffzeitalter
brach jetzt endgültig auch in Stockerau an. |
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OE-5382
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Die 5382 tut seit ihrem Ankauf ihre Dienste in der Sektion. Sie ist ein Teil der Kunststoffumrüstung unserer Flotte 1994.... |
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OE-5226
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Der Flieger ist
eine Spezialität, da haben wir günstig einen reparierten
Bruch gekauft. Der Rumpf war gebrochen, ein lizensierter
Reparaturbetrieb hat den Schwanz wieder angeschäftet. |
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OE-CBR
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1995 hat Diamond
einige DV20 generalsaniert und jeweils um 1.000.000 ATS verkauft.
Ein solche Exemplar ist die CBR, mit der Seriennummer 10 ist sie
eine der ältesten fliegenden Katanas, möglicherweise
aber eine mit den Weltweit meisten Flugstunden. Eine 6000
Stundenkontrolle vor einigen Jahren war die erste 6000er an einer
DV20 und hat das damalige „End of livetime“ auf 12.000
Stunden gestreckt. Das Flugzeug fliegt seit dem ersten Tag ohne
große Probleme, ursprünglich mit einem 80Ps Motor
ausgestattet, wurde die CBR als eine der ersten mit dem 100 Psigen
Rotax 912S3 umgerüstet. wennauch der 100Ps Motor ein Gewinn
an Performance ist, läuft er nicht ganz so problemlos wie
sein 80 Psiger Vorgänger. |
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OE-DVK
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Die Viktor Kilo hatte nur ein Kurzgastspiel in unserem Verein, das Flugzeug wurde nach wenigen Wochen wieder abgegeben... |
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OE-9054
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OE-KRT
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Von vielen geliebt,
von anderen nicht einmal wahrgenommen, selten war ein Flugzeug so
kontroversiell in unserem Verein. |
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OE-DKT
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Der Ankauf der DKT
war nicht unumstritten, gelinde ausgedrückt. |
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D-EMYP
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Die Mike Yankee Papa war der Nachfolger der DPT. Technisch anfällig und letztendlich mit Spänen im Triebwerk haben wir das Flugzeug an Österreichs ersten und einzigen Moranesammler verkauft..... |
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OE-COG
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Die
COG haben wir von einem Kärnter Privatmann gekauft, ich
glaube ja fast, dass er sie uns nicht verkauft hätte, aber
Viktoria hat ihm damals versichert, dass sie sich um sein
Schätzchen kümmern wird. Die COG war faktisch neu (442
Gesamtstunden) |
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OE-0731
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Ganz ohne Holzflieger geht’s halt doch nicht, die Sentimentalität hat zugeschlagen und wir haben wieder eine K8 gekauft. Es zeigt sich aber, dass der Kunststoff offenbar endgültig seinen Siegeszug angetreten hat, die alte K8 fliegt sehr wenig bis garnix.... |
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OE-9125
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Den 9125 haben wir
als Notprogramm gekauft, unser Falke hatte ein Einziehfahrwerk,
Schüler wollten fliegen und die begonnenen Ausbildungen
fertigmachen. |
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OE-KUB
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Es gibt nicht viel
zu sagen, endlich wieder eine Robin, das Herz der Segelflieger
schlägt normalerweise nicht für Motorflugzeuge, die KUB
ist eine Ausnahme. |
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OE-ALJ
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Hier gibt’s
nicht viel zu sagen, der Flieger wurde aus der zusammenbrechenden
WVS Air Request mit knapp 3000 Gesamtstunden herausgekauft,
2006 auf 100 Ps umgebaut und fliegt sehr zuverlässig. |
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OE-DHW
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Die DA 40 wurde als
logische Fortsetzung der Katanaflotte gekauft. |
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OE-KLP
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Um unsere Flotte
nicht überaltern zu lassen haben wir gemeinsam mit der DHW
eine neue 172 gekauft. |
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OE-AHM
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Die AHM wurde
2007 von einer Privateignerin gekauft. Ein relativ neuer
Flieger wenn man auf die Flugstunden schaut (1217 Stunden in 13
Jahren), ansonsten halt ein 1994
Baujahr. |
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D-EMPL
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Mit dem Verkauf der
DHW haben wir die D-EMPL eingetauscht. In weiterer folge soll die
ALJ noch verkauft werden um die Katanaflotte wieder bei 4
einzupendeln.. |
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Noch eine kleine Gesamtbilanz:
in den Jahren unseres Bestehens sind wir etwa 100.000 Stunden im Motorflug unterwegs gewesen und ohne es verschreien zu wollen, ohne einen Flugunfall mit schwerverletzten oder Toten gehabt zu haben.
Eigenlob stinkt zwar, ich will es hier
trotzalledem anbringen, das ist ein Ergebniss von konsequenter Arbeit
verantwortungsvoller Vereinsvertreter, Ausbildungsleiter und
Fluglehrer.
Der Verein hat sich von Flugzeiten welche bei den
Flügen am Waschberg oftmals nur in Sekunden gemessen wurden
dahingehend entwickelt, dass wir heute, nur um ein paar Beispiele zu
nennen, bis Afrika fliegen, die Tower Bridge, die Acropolis, die
Alhambra, und den Grafen Dracula besucht haben,.
Nein nicht bei
jedem Wetter und um jeden Preis, wahrscheinlich wurden doppelt so
viele Flüge geplant als ausgeführt, das unterscheidet uns
grundsätzlich von den Profis.....